FSP- :) oder ;( ???
Mein erstes FSP!- Irgendwie ganz schön aufregend
Ich sollte am Montag in der 1.Stunde in Tarp an der Realschule sein. Natürlich war ich fast 20 Minuten zu früh, aber zumindest pünktlich!
Meine Stunde war erst am Dienstag. Thema dieser Stunde war die Bundeswehr im Friedensprozess.
Zielgruppe war die 10.Klasse.
Meine Erwartungen waren (eigentlich) normal. Ich wußte, das die Klasse drei Jahre Wirtschaft/Politik hinter sich hatte, sie waren in den verschiedensten Praktika gewesen, und konnten auf einen praxisorientierten Unterricht zurückblicken. Ich war also frohen Mutes, das diese Klasse „der Reißer“ sein mußte.
Infolge dessen habe ich Material über Material studiert, um den Schülern eine wirklich qualifizierte Stunde bieten zu können.
Doch meine Erwartungen sollten sich nicht erfüllen....
Dienstag 7.45 Uhr:
Ich sollte zwar erst in der 2. Stunde unterrichten, aber meine Nervosität wuchs. Immer wieder versuchte ich mir meine Stundenplanung vor Augen zu führen, hatte passende Antworten parat und dachte: „Eigentlich bist du auf alles vorbereitet.“...
8.20 Uhr:
In zehn Minuten war es soweit: ANGST- Ich kenne keinen Schüler, meine Unterrichtsplanung haut sicher nicht hin und auslachen werden sie mich auch ;(
8.30-9.20 Uhr:
Schultern gestrafft und los!
Es erwartete mich ein voller Klassenraum mit 27 Schülern, der mir furchtbar eng vorkam.
Mein Einstieg sollte in Form einer Mind- Map erfolgen. Die Schüler sollten an die Tafel kommen und die Gedanken über das Thema „Frieden“ festhalten.... und es passierte NICHTS!
Ich hatte schon davon gehört, das diese Klasse zu nichts zu motivieren war. Mein Mentor drückte es so aus: „Morgens werfen sie sich Valium-Tabletten ein und spülen sie mit Baldrian runter“. Ich war geschockt, das diese Klasse sich überhaupt nicht regte.
Zur Vollständigkeit möchte ich euch die Mind- Map vorstellen:
- Krieg
- Kämpfe
- Weiße Taube
Ich hatte das Gefühl vor einer Wand zu stehen und nicht weiter zu kommen. Aber ich wollte (mußte) diesen Unterricht durchziehen.
Wir machten weiter mit Textarbeit und Gruppenarbeit und was soll ich sagen- Ich kam mir vor wie der Klassenclown.
Es redete fast niemand mit mir. Das niemand vom Stuhl gefallen ist, wundert mich noch heute.
Es war für mich unverständlich, wie eine Klasse zu so einer destruktiven Haltung gelangen konnte. Was haben die Lehrer in dieser Klasse bloß falsch gemacht?
Das Erschreckende für mich war, das diese Klasse in einem halben Jahr die Schule verlassen sollte. Wie sollten diese Kinder bloß in einem Ausbildungsberuf überleben, wenn sie für alles so viel Desinteresse zeigten. Ich hoffe nur, das sie sich in einem anderen Umfeld wandeln, denn sonst sehe ich auf einige schwere Probleme zu kommen.
Natürlich darf ich nicht die Ausnahmen vergessen, es gab auch Schüler, die mitgearbeitet haben und sich mit guten Beiträgen einbrachten. Vielen Dank!!!
Am Ende der Stunde wagte ich noch einen Ausblick auf die nächste Stunde ( In dieser Stunde sollte ein aktueller Auslandseinsatz der Bundeswehr behandelt werden). Ich hatte verschiedene militärische Postkaten des ISAF- Einsatzes in Afghanistan mitgebracht. Sie sollten sich still diese Karte angucken.
Ich war verwundert, dass sie sogar ein bißchen Begeisterung zeigten!!!
Zusammenfassend kann ich nur sagen:------------------------------------------ (ohne Worte)
Die erste Stunde war sehr Theorie orientiert. Ich wollte die Grundlagen schaffen, um dann auf aktuelle Bezüge einzugehen. Mit dieser ablehnenden Haltung hatte ich nicht gerechnet (Einziger Lichtblick: Die Klasse ist in fast jeder Stunde so). Die Mind- Map wollte ich in der 2.Stunde wider verwerten- das Ergebnis hätte ich eher einer 6.Klasse Hauptschule zugetraut.
Diese für mich miserable Stunde spornte mich an. Ich wollte etwas auf die Beine stellen, das die Schüler aus ihrem Dornröschen- Schlaf erwachen ließ. Ich hatte nun 3 Tage Zeit, den „Super –Unterrichtsknüller“ zu entwickeln.
Mal schauen, wie die nächste Stunde läuft.
Ich sollte am Montag in der 1.Stunde in Tarp an der Realschule sein. Natürlich war ich fast 20 Minuten zu früh, aber zumindest pünktlich!
Meine Stunde war erst am Dienstag. Thema dieser Stunde war die Bundeswehr im Friedensprozess.
Zielgruppe war die 10.Klasse.
Meine Erwartungen waren (eigentlich) normal. Ich wußte, das die Klasse drei Jahre Wirtschaft/Politik hinter sich hatte, sie waren in den verschiedensten Praktika gewesen, und konnten auf einen praxisorientierten Unterricht zurückblicken. Ich war also frohen Mutes, das diese Klasse „der Reißer“ sein mußte.
Infolge dessen habe ich Material über Material studiert, um den Schülern eine wirklich qualifizierte Stunde bieten zu können.
Doch meine Erwartungen sollten sich nicht erfüllen....
Dienstag 7.45 Uhr:
Ich sollte zwar erst in der 2. Stunde unterrichten, aber meine Nervosität wuchs. Immer wieder versuchte ich mir meine Stundenplanung vor Augen zu führen, hatte passende Antworten parat und dachte: „Eigentlich bist du auf alles vorbereitet.“...
8.20 Uhr:
In zehn Minuten war es soweit: ANGST- Ich kenne keinen Schüler, meine Unterrichtsplanung haut sicher nicht hin und auslachen werden sie mich auch ;(
8.30-9.20 Uhr:
Schultern gestrafft und los!
Es erwartete mich ein voller Klassenraum mit 27 Schülern, der mir furchtbar eng vorkam.
Mein Einstieg sollte in Form einer Mind- Map erfolgen. Die Schüler sollten an die Tafel kommen und die Gedanken über das Thema „Frieden“ festhalten.... und es passierte NICHTS!
Ich hatte schon davon gehört, das diese Klasse zu nichts zu motivieren war. Mein Mentor drückte es so aus: „Morgens werfen sie sich Valium-Tabletten ein und spülen sie mit Baldrian runter“. Ich war geschockt, das diese Klasse sich überhaupt nicht regte.
Zur Vollständigkeit möchte ich euch die Mind- Map vorstellen:
- Krieg
- Kämpfe
- Weiße Taube
Ich hatte das Gefühl vor einer Wand zu stehen und nicht weiter zu kommen. Aber ich wollte (mußte) diesen Unterricht durchziehen.
Wir machten weiter mit Textarbeit und Gruppenarbeit und was soll ich sagen- Ich kam mir vor wie der Klassenclown.
Es redete fast niemand mit mir. Das niemand vom Stuhl gefallen ist, wundert mich noch heute.
Es war für mich unverständlich, wie eine Klasse zu so einer destruktiven Haltung gelangen konnte. Was haben die Lehrer in dieser Klasse bloß falsch gemacht?
Das Erschreckende für mich war, das diese Klasse in einem halben Jahr die Schule verlassen sollte. Wie sollten diese Kinder bloß in einem Ausbildungsberuf überleben, wenn sie für alles so viel Desinteresse zeigten. Ich hoffe nur, das sie sich in einem anderen Umfeld wandeln, denn sonst sehe ich auf einige schwere Probleme zu kommen.
Natürlich darf ich nicht die Ausnahmen vergessen, es gab auch Schüler, die mitgearbeitet haben und sich mit guten Beiträgen einbrachten. Vielen Dank!!!
Am Ende der Stunde wagte ich noch einen Ausblick auf die nächste Stunde ( In dieser Stunde sollte ein aktueller Auslandseinsatz der Bundeswehr behandelt werden). Ich hatte verschiedene militärische Postkaten des ISAF- Einsatzes in Afghanistan mitgebracht. Sie sollten sich still diese Karte angucken.
Ich war verwundert, dass sie sogar ein bißchen Begeisterung zeigten!!!
Zusammenfassend kann ich nur sagen:------------------------------------------ (ohne Worte)
Die erste Stunde war sehr Theorie orientiert. Ich wollte die Grundlagen schaffen, um dann auf aktuelle Bezüge einzugehen. Mit dieser ablehnenden Haltung hatte ich nicht gerechnet (Einziger Lichtblick: Die Klasse ist in fast jeder Stunde so). Die Mind- Map wollte ich in der 2.Stunde wider verwerten- das Ergebnis hätte ich eher einer 6.Klasse Hauptschule zugetraut.
Diese für mich miserable Stunde spornte mich an. Ich wollte etwas auf die Beine stellen, das die Schüler aus ihrem Dornröschen- Schlaf erwachen ließ. Ich hatte nun 3 Tage Zeit, den „Super –Unterrichtsknüller“ zu entwickeln.
Mal schauen, wie die nächste Stunde läuft.
RiekeMehlert - 5. Feb, 12:36