Affen, Hirnpausen und ganz tolle Musik... - Schöne Weihnachten!
Maßnahmen für einen erfolgreichen Unterricht bzw. wie geht das Gehirn in einen Unterricht hinein?
- nichts sehen
- nichts hören
- nicht sprechen
Meine ersten Gedanken waren: „Hat etwa mein Gehirn am Anfang der Sitzung manchmal auch so wenig Lust- da hat es sich ja die richtige Person ausgesucht...
Diese Vorgänge des „Abschalten“ bzw. nicht Hörens, Sehens und Sprechens kenne ich auch aus meiner eigenen Schulzeit. Wie leicht war es manchmal sich einfach aus dem Unterrichtsgeschehen auszuklinken und einfach an andere Sachen zu denken. Im Rückblick lag einiges an der Lehrperson (ich will mich keinesfalls von aller Schuld befreien), wenn erstmals der Alltag Einzug hält, war alles zu spät: Die Stimme des Lehrers war monoton, wir wußten genau wieviel Schülerbeteiligung erwünscht war und meistens bekamen wir auch nichts zu sehen... der Unterricht war für uns gelaufen!
Erschreckend dabei finde ich, dass ein Schüler im Durchschnitt nur 8 Sek. Redezeit pro Tag hat. Eine Anforderung im späteren Leben wird die Beherrschung des Umgangs mit der Sprache sein. Doch wo und wann sollen die Schüler kommunizieren lernen, wenn nicht in der Schule!
Fähigkeiten vor einer Gruppe zu sprechen, frei zu reden und eine verständliche Aussprache zu haben sind wichtige Faktoren, die einfach vernachlässigt werden.
Ein anderer Aspekt wird im Bereich der Kommunikation noch deutlich: Wenn die Kommunikation und der Umgang der Sprache immer schlechter werden, was ist denn mit den sozialen Beziehungen? Werden die sozialen Fähigkeiten und der Kontakt mit anderen Menschen dadurch nicht noch mehr verringert?
Hr. Schmid sagte in der Sitzung, dass die heutige Gesellschaft auf diese Isolation des Individuums zusteuert. Überspitzt formuliert heißt es dann für unseren späteren Unterricht, dass wir nur noch Einzelkämpfer unterrichten- ist dann ein Miteinander noch möglich? Es wird dann noch schwieriger werden einen „lernorientierten“ Unterricht zu gestalten, als einen stupiden Frontalunterricht der Klasse zu präsentieren.
Doch nun zurück zu den Maßnahmen- wie erreiche ich einen erfolgreichen Unterricht?
- Stille!!! Damit das Gehirn neuronale Verbindungen herstellen kann, braucht es Ruhe. Es nimmt dann viel besser wahr und besinnt sich auf die eigenen Sinne.
- Im Zusammenspiel mit der ersten Maßnahme, muss das Gehör für weitere Lernzwecke genutzt werden. Es darf nicht vernachlässigt werden, um einen erfolgreichen Unterricht zu gestalten.
In diesem Zusammenhang muss das Gehirn auch einmal entspannen. Es braucht Pausen zum Aufladen (z.B. bei einer Ruhephase)- „Hirnpause“------------------------------------------------------------------------------------
- Im letzten Punkt ging es um die Redezeit. Damit die Redezeit im Unterricht verlängert werden kann, muss der Unterricht anders strukturiert werden. In diesen Unterrichtsformen darf es nicht mehr um das bloße „gehorchen“ gehen. Die Schüler müssen mit einbezogen werden, sie müssen zum Reden motiviert werden und vor allem muss ihnen die Scheu Fehler zu machen genommen werden. Es ist leider in vielen Klassen noch so, dass Fehler von den Lehrern und was meistens noch schlimmer ist, auch von den Mitschülern leicht ins lächerliche gezogen. Es ist wenig Akzeptanz und Toleranz in den Köpfen der Schüler vorhanden, wenn es darum geht Fehler auch einfach mal zu zulassen.
AUS FEHLERN LERNT MAN!
Diese Maßnahmen können in jeder Phase des Lernens stattfinden. Die Praxis regelt dieses von selbst. Die Schüler sollten folgende Sätze beachten:
- Ihr dürft selbst reden
- Ihr dürft zu Wort kommen
- Ihr dürft frei sprechen
Wenn die Schüler diese Grundsätze umsetzen können, ist der Prozeß „Lernen durch Lehren“ erfolgreich.
Mit dieser Sitzung ist mir nochmals deutlich gemacht worden, wie wichtig es ist auf die Sinne der Schüler zu achten. Es hilft nichts einen „künstlichen“ Unterricht zu schaffen, der an den Schülern komplett vorbeigeht.
Auch wenn es manchmal vielleicht schwer fällt, gerade diese Ruhephasen einzulegen, kann es sicherlich ein Fortschritt in der Entwicklung der Schüler sein.
Ich denke man selber muss erst viele Erfahrungen machen, um sie dann auch glaubhaft umsetzten zu können. Sicherlich hätte ich jemanden vor einigen Wochen ausgelacht, der gesagt hätte, dass das Singen im Audimax gut für mein Gehirn sei oder das Ruhepausen die Gehirnarbeit fördert.
Wenn ihr dann mal nicht weiter wißt.... singt doch einfach „das Auto von Lucio...“ (Spaß- und Lernfaktor in einem!!!)
- nichts sehen
- nichts hören
- nicht sprechen
Meine ersten Gedanken waren: „Hat etwa mein Gehirn am Anfang der Sitzung manchmal auch so wenig Lust- da hat es sich ja die richtige Person ausgesucht...
Diese Vorgänge des „Abschalten“ bzw. nicht Hörens, Sehens und Sprechens kenne ich auch aus meiner eigenen Schulzeit. Wie leicht war es manchmal sich einfach aus dem Unterrichtsgeschehen auszuklinken und einfach an andere Sachen zu denken. Im Rückblick lag einiges an der Lehrperson (ich will mich keinesfalls von aller Schuld befreien), wenn erstmals der Alltag Einzug hält, war alles zu spät: Die Stimme des Lehrers war monoton, wir wußten genau wieviel Schülerbeteiligung erwünscht war und meistens bekamen wir auch nichts zu sehen... der Unterricht war für uns gelaufen!
Erschreckend dabei finde ich, dass ein Schüler im Durchschnitt nur 8 Sek. Redezeit pro Tag hat. Eine Anforderung im späteren Leben wird die Beherrschung des Umgangs mit der Sprache sein. Doch wo und wann sollen die Schüler kommunizieren lernen, wenn nicht in der Schule!
Fähigkeiten vor einer Gruppe zu sprechen, frei zu reden und eine verständliche Aussprache zu haben sind wichtige Faktoren, die einfach vernachlässigt werden.
Ein anderer Aspekt wird im Bereich der Kommunikation noch deutlich: Wenn die Kommunikation und der Umgang der Sprache immer schlechter werden, was ist denn mit den sozialen Beziehungen? Werden die sozialen Fähigkeiten und der Kontakt mit anderen Menschen dadurch nicht noch mehr verringert?
Hr. Schmid sagte in der Sitzung, dass die heutige Gesellschaft auf diese Isolation des Individuums zusteuert. Überspitzt formuliert heißt es dann für unseren späteren Unterricht, dass wir nur noch Einzelkämpfer unterrichten- ist dann ein Miteinander noch möglich? Es wird dann noch schwieriger werden einen „lernorientierten“ Unterricht zu gestalten, als einen stupiden Frontalunterricht der Klasse zu präsentieren.
Doch nun zurück zu den Maßnahmen- wie erreiche ich einen erfolgreichen Unterricht?
- Stille!!! Damit das Gehirn neuronale Verbindungen herstellen kann, braucht es Ruhe. Es nimmt dann viel besser wahr und besinnt sich auf die eigenen Sinne.
- Im Zusammenspiel mit der ersten Maßnahme, muss das Gehör für weitere Lernzwecke genutzt werden. Es darf nicht vernachlässigt werden, um einen erfolgreichen Unterricht zu gestalten.
In diesem Zusammenhang muss das Gehirn auch einmal entspannen. Es braucht Pausen zum Aufladen (z.B. bei einer Ruhephase)- „Hirnpause“------------------------------------------------------------------------------------
- Im letzten Punkt ging es um die Redezeit. Damit die Redezeit im Unterricht verlängert werden kann, muss der Unterricht anders strukturiert werden. In diesen Unterrichtsformen darf es nicht mehr um das bloße „gehorchen“ gehen. Die Schüler müssen mit einbezogen werden, sie müssen zum Reden motiviert werden und vor allem muss ihnen die Scheu Fehler zu machen genommen werden. Es ist leider in vielen Klassen noch so, dass Fehler von den Lehrern und was meistens noch schlimmer ist, auch von den Mitschülern leicht ins lächerliche gezogen. Es ist wenig Akzeptanz und Toleranz in den Köpfen der Schüler vorhanden, wenn es darum geht Fehler auch einfach mal zu zulassen.
AUS FEHLERN LERNT MAN!
Diese Maßnahmen können in jeder Phase des Lernens stattfinden. Die Praxis regelt dieses von selbst. Die Schüler sollten folgende Sätze beachten:
- Ihr dürft selbst reden
- Ihr dürft zu Wort kommen
- Ihr dürft frei sprechen
Wenn die Schüler diese Grundsätze umsetzen können, ist der Prozeß „Lernen durch Lehren“ erfolgreich.
Mit dieser Sitzung ist mir nochmals deutlich gemacht worden, wie wichtig es ist auf die Sinne der Schüler zu achten. Es hilft nichts einen „künstlichen“ Unterricht zu schaffen, der an den Schülern komplett vorbeigeht.
Auch wenn es manchmal vielleicht schwer fällt, gerade diese Ruhephasen einzulegen, kann es sicherlich ein Fortschritt in der Entwicklung der Schüler sein.
Ich denke man selber muss erst viele Erfahrungen machen, um sie dann auch glaubhaft umsetzten zu können. Sicherlich hätte ich jemanden vor einigen Wochen ausgelacht, der gesagt hätte, dass das Singen im Audimax gut für mein Gehirn sei oder das Ruhepausen die Gehirnarbeit fördert.
Wenn ihr dann mal nicht weiter wißt.... singt doch einfach „das Auto von Lucio...“ (Spaß- und Lernfaktor in einem!!!)
RiekeMehlert - 21. Dez, 19:31
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Also dann schöne Wihnachten!!
Bevor das neue Jahr anfängt, melde ich mch noch einmal!!!